Von Kappadokien ans Mittelmeer und dann nach Zypern - Derwische, Karawansereien und das Troodos-Gebirge

Kühles Hochland, eine geniale Abfahrt und Oliven so weit das Auge reicht

Nachdem wir mittels zwei Zugfahrten und einer 17-stündigen Busfahrt wieder in Aksaray - dem bisher südlichsten Punkt unserer Reise - angekommen waren, radelten wir zunächst in Richtung Südwesten weiter. Die Strecke führte uns durch die Konya-Ebene: brettflach bis zum Horizont, die Straße fast ohne jede Kurve. Inmitten dieser Ebene liegt die Kleinstadt Sultanhani. Die Endung “-hani” deutet an, dass hier eine Karawanserei stand, also ein Ort, an welchem Reisende sicher übernachten und sich verpflegen konnten. Die alte Karawanserei (13. Jahrhundert), einer der am besten erhaltenen in der Türkei, kann hier heute noch besichtigt werden. Die Räume werden nun für wechselnde Kunstausstellungen oder Veranstaltungen genutzt. Beim weiteren Radeln durch die Ebene hatten wir das große Glück, gegen keinen signifikanten Gegenwind ankämpfen zu müssen, denn der wäre hier schnell zum Spielverderber geworden. Nachts lagen die Temperaturen in der Konya-Ebene nur noch knapp über dem Gefrierpunkt, weshalb wir uns schon auf die Mittelmeerküste freuten. Vorher hatte Konya selbst und seine Umgebung aber einiges zu bieten: zunächst hat Konya ein regelrechtes Radwegenetz. Zwar nicht lückenlos und immer sinnvoll, aber trotzdem, immerhin! Es wird sogar recht viel Rad gefahren in der Stadt, allerdings fast nur von Männern, denn Konya ist eine eher konservative Stadt. Im Ortszentrum besichtigten wir das kostenlose Mevlana-Museum, welches das Mausoleum des berühmten persischen Sufi-Dichters Rumi enthält. Hier, der ehemaligen Hauptstadt der Rum-Seldschuken, entstand aufgrund seines Wirkens der Mevlevi-Derwisch-Orden. Sein Grab ist heute ein Wallfahrtsort und entsprechend voll wird es vor seinem Sarkophag. Wir hatten Glück, an einem Samstag in Konya zu sein, denn an jedem Samstagabend findet im Kulturzentrum eine Sema, eine Gebets-Zeremonie der Derwische (“drehende Derwische”) statt. Da wir uns für archäoligische Fundstätten interessieren, durfte ein Abstecher zum nahegelegenen Çatalhöyük natürlich nicht fehlen. Es ist einer der ältesten (ca. 9000 Jahre) bekannten Großsiedlungen der Menschheitsgeschichte und war möglicherweise zeitweise die einwohnerreichste Stadt der Welt. Die Stadt hatte keine Straßen oder Gassen, stattdessen dienten die Hausdächer als Verkehrswege und der Zustieg in die Häuser erfolgte ebenfalls über die Dächer. Das Gelände ist schön gestaltet: oben auf dem Hügel kann man aktuell die nördliche Ausgrabungsstätte des Osthügels besichtigen. Unten am Fuße des Hügels stehen einige begehbare Rekonstruktionen, die zeigen, wie die Häuser damals ausgesehen haben könnten. Ein kleines Besucherzentrum rundet das Ensemble ab. Wichtige Fundstücke – u.a. die möglicherweise älteste Landkarte der Welt – hatten wir auf dieser Reise ja schon in Ankara besichtigen können. Hier wollten wir vor allem herkommen, um zu verstehen, in was für einer Umgebung diese Stadt damals entstand. Eine weite Ebene, damals deutlich feuchter und fruchtbarer, an einem kleinen Fluss gelegen. Von hier aus fuhren wir in Richtung Süden weiter. Hinter dem Ortsausgang von Çumra schien rechts der Straße ein Kangal einen anderen Hund erlegt zu haben – wie schön, wir fuhren dann mal zügig weiter…

Es begann nun ein ruhiges, leichtes Radeln durch die weitere Ebene. Die Gedanken kreisten. Die Sonne wärmte, trotzdem wurden es nur etwa 15 °C. Etwa eine Tagesetappe weiter, im Städtchen Mut, sollte es schon etwa 10 °C wärmer sein, und zwar tagsüber wie nachts! Wir konnten uns diesen Unterschied noch nicht wirklich vorstellen und waren daher auf die nächste Etappe sehr gespannt. Das ist überhaupt einer der wichtigsten Gründe, wenn nicht sogar der wichtigste Grund für uns, mit dem Fahrrad zu reisen: Übergänge erfahren. Es ist für uns trivial, dass die Donauauen in Serbien anders aussehen als das zentralanatolische Hochland. Es ist für uns auch trivial, dass die Mittelmeerküste anders aussieht und sich anders anfühlt als die Wüste in Saudi-Arabien. Es ist nicht mehr ganz trivial, aber dennoch gut verständlich, dass die Übergänge zwischen diesen Räumen nicht stetig erfolgen. Aber wie genau sehen die Grenzen zwischen diesen Räumen aus? Wo genau liegen sie? Der schlagartige Übergang ins zentralanatolische Hochland bei Nallıhan zwischen Istanbul und Ankara war ein gutes Beispiel für solch eine Grenze. Sie sind keine bekannten Attraktionen für sich. Je nach Jahreszeit oder auch mit dem Klimawandel können sie sich auch verschieben. Man kann sie unmöglich erfassen, wenn man mit einem Flugzeug von einer Umgebung in die nächste reist. Man überspringt sie in diesem Fall vollkommen. In einem Auto oder Bus reist man zwar auf der Erdoberfläche, ist gegen Umwelteinflüsse wie Temperatur, Nässe und Wind aber dennoch in gewisser Weise abgeschirmt. Das Radreisen bietet eine Möglichkeit, solche Grenzen und solche Umwelteinflüsse (im Guten wie im Schlechten) wirklich wahrzunehmen.

Südlich von Karaman erklommen wir mit dem Sertavul-Pass (1650 m) den südlichen Rand des zentralanatolischen Hochlandes. Auf der anderen Seite der Passhöhe war es gleich ein klein wenig wärmer. Die Bäume waren hier viel höher und artenreicher als auf der anderen Seite. Bei Laubbäumen war die Herbstfärbung noch lange nicht so weit fortgeschritten wie z.B. in Sultanhani. Es wurde hier tatsächlich schlagartig mediterraner. Die Straße verlief noch einige Zeit mehr oder weniger flach durch eine richtig schöne Landschaft – links Felsformationen mit schönen Schichtungen, rechts das weite und dicht bewaldete Tal des Flusses Göksu. Dann begann die brutal schnelle Abfahrt ins Tal: von 1400 m auf 160 m, am Stück, ohne Unterbrechung. Die Straße war breit, in gutem Zustand und der Verkehr kaum vorhanden – die Raserei konnte beginnen! Nur unterbrochen von ein paar Pausen zum Abkühlen der Bremsscheiben rauschten wir die geniale Rennpiste hinunter (bis 65 km/h, nicht wenig für ein voll beladenes Reiserad, da kommt der Kangal selbst im Vollgalopp nicht hinterher…). Im weiten Tal des Flusses Göksu stehen riesige Olivenhaine. In einer Verladestation für Oliven wurden wir von den dortigen Angestellten zum Tee eingeladen. Über Smartphoneübersetzung unterhielten wir uns über die üblichen Themen (die Reise, die Hunde und die Route). Nach einem Gegenanstieg (auf der kurzzeitig wieder vierspurigen Straße) folgte eine nette Abfahrt in die Schlucht des Flusses Göksu, der hier durch das Taurus-Gebirge bricht. In diesem Fluss ertrank im Jahr 1190 übrigens Kaiser Barbarossa auf einem seiner Kreuzzüge. Wir konnten zum Glück die Brücke benutzen und kamen so unbeschadet am Mittelmeer an.

Nordzypern und die geteilte Hauptstadt

Von Taşucu in der Türkei aus setzten wir innerhalb von knapp drei Stunden mit der Katamaran-Schnellfähre über die gut 120 km Meer nach Girne auf der Insel Zypern über. Die Hafenstadt liegt im Nordteil der Insel, d.h. in der nur von der Türkei anerkannten Türkischen Republik Nordzypern. Begrüßt wurden wir am Tor des Hafens gleich von drei kläffenden Straßenkötern. Die ersten und aber auch die letzten, wie sich heraustellen wird, denn auf Zypern werden die Straßen der Städte ganz klar von den Katzen kontrolliert (was die bescheidene Laune der drei an den Rand der Stadt gedrängten Kläffer erklären könnte…). Katzen gibt es hier wohl mehr als Menschen und sie sind in den engen Gassen der Altstadt von Girne (und der anderen zyprischen Städte) omnipräsent. Da es bei unserer Ankunft die Sonne gerade unterging, war unsere Lernkurve für den Linksverkehr steil: Dunkelheit, Stadtverkehr, enge Gassen und Kreisverkehre. Am nächsten Tag spazierten wir durch die Altstadt Girnes zum alten Hafen. Ein sehr schöner Ort, viel alte Bausubstanz. Der Innenhof der Festung wirkt vor den Palmen und dem Schrei eines Papageis fast wie eine spanische Befestigung irgendwo in der Neuen Welt. In einem Flügel der Festung wird heute das Schiff von Kyrenia, das Wrack eines etwa 300 v. Chr. gesunkenen griechischen Weintransporters, ausgestellt. Ein großer Teil des Rumpfes und Originalamphoren konnten geborgen und konserviert werden. Wir fuhren weiter: über das kleine Kyrenia-Gebirge erreichten wir schnell die Mesaoria-Ebene, in welcher die geteilte Hauptstadt Zyperns, Nikosia, liegt. Den Linksverkehr beherrschten wir beide mittlerweile recht gut und die Navigation hinein in den Kreis der venezianischen Stadtmauer (welche ihren Zweck, die Verteidigung gegen die Osmanen, übrigens nur gut ein Jahr erfüllte) gelang recht schnell. Aufgrund der ehemaligen isolierten Lage in der Zeit der strengen Teilung sind einige Teile der Altstadt noch recht heruntergekommen, andere Teile aber gut in Schuss gehalten (die schmale UN-Pufferzone, welche die Stadt einmal in der Mitte teilt, war nicht immer so durchlässig wie heute). Im Südteil der Stadt (EU und Eurozone) trafen wir Alex aus England und seinen Hund Nova wieder, die wir bereits in Negotin in Serbien kennengelernt hatten. Alex ist auf einem Tallbike unterwegs, d.h. einem selbstgebauten Fahrrad mit einem Rahmen aus zwei übereinandergeschweißten herkömmlichen Fahrradrahmen. Wenn er es damit um die Welt schafft, wäre ihm die erste Weltumrundung mit einem Tallbike geglückt - wir wünschen den beiden gutes Gelingen! In Nikosia hatte sich außerdem eine Option ergeben, wir wir weiter nach Israel kommen konnten. Dazu mussten wir nun Limassol an der Südküste der Insel erreichen. Kenner der Insel ahnen sicherlich schon: da gibt es keinen Flughafen…

Ab durch die Berge und dann nicht ins Flugzeug

Nach Limassol, lautete also nun unser Plan. Zwischen Nikosia und Limassol erhebt sich das Troodos-Gebirge. Um aus Nikosia dorthin zu gelangen, fuhren wir zunächst auf einem langen Radweg im Park entlang des Baches Pedieos aus der Stadt hinaus. In diesem Park leben Katzen in großen Rudeln, den sogenannten Katzenkolonien. Wir waren etwas überrascht, dass Katzen in derart großen Gruppen zusammenleben können! Nach und nach ging es dann steiler hinein ins Troodos-Gebirge. Anfangs fuhren wir noch durch Kulturland (u.a. Oliven, die nun erntereif sind), bald aber durch schöne Pinienwäldchen. Das Radfahren auf den wenig befahrenen Nebenstraßen in den Bergen machte richtig Spaß, aber am zweiten Tag saß uns bald ein größer werdendes Gewitter im Nacken, sodass wir recht zügig an die Küste in Limassol hinunterfuhren. Dort konnten wir in unserem Apartment ein Ersatzteil-Paket von Sonjas Bruder aus Deutschland empfangen. Das wichtigste darin: frische Reifen (Schwalbe Marathon Mondial Evo, die guten…), um damit hoffentlich bis Südostasien zu kommen. Und wir mussten Vorbereitungen für eine weitere Überfahrt treffen, denn es ging dann für uns tatsächlich doch noch per Schiff nach Israel! Ewig hatten wir das Internet von links nach rechts und von oben nach unten durchsucht, Agenturen angeschrieben, Reiseberichte durchforstet. Immer mit dem gleichen Ergebnis: aktuell gibt es keine Möglichkeit, auf dem Wasserweg von Zypern nach Israel zu gelangen. Auf dem Meer statt im Flugzeug, das ist für uns gar nicht mal eine Frage der Umweltbelastung, sondern vor allem eine Frage der Immersion. Wie im ersten Abschnitt dieses Artikels schon angedeutet, bricht die Fortbewegung im Flugzeug für uns diese Immersion. Egal ob über dem Regenwald Brasiliens oder über dem Ewigen Eis Grönlands: im Flugzeug fühlt sich beides gleich an. Die Geräusche, die Bewegung, die Gerüche, die Tempertur: nichts von dem wird durch den Ort beeinflusst, über welchem man sich befindet. Die Reiseerfahrung ist von der Position über der Erde vollkommen losgelöst (Extremwetterereignisse mal ausgenommen). Mit einem Fensterplatz kann man vielleicht die Landschaft am Boden beobachten, aber diese Distanz wirkt gewaltig, auch wenn es eigentlich nur etwa 10 km sind. Für Geschäftsreisen ist das Flugzeug natürlich hervorragend geeignet: schnell, und alles, was dazwischen liegt, wird irrelevant. Uns interessiert aber eben genau das “Dazwischen”. Jedes andere Verkehrsmittel bietet uns hingegen die Möglichkeit, den Kontakt zur Erd- oder Meeresoberfläche und den entsprechenden Umwelteinflüssen nicht zu verlieren. Und es muss doch auch möglich bleiben. Es kann doch nicht sein, dass aufgrund einer Pandemie am Ende ausgerechnet nur das Transportmittel übrig bleibt, welches Krankheiten am schnellsten verbreiten kann (die Nichtmitnahme von Passagieren auf Frachtschiffen wird von Reedereien aktuell mit der Pandemielage begründet). Bei den Recherchen fanden wir einen Bericht über den Dänen Thor Pedersen, dem es gelungen war, bislang 194 Staaten dieser Erde ohne eine einzige Flugreise erreicht zu haben. Eine seiner Aussagen: “Wo immer es auf dieser Welt Menschen gibt, gibt es eine Transportmöglichkeit und du kannst immer von A nach B gelangen.” Das war vor der Pandemie, aber auch jetzt sollte dies dann doch noch auch für uns gelten: Sonja wurde von zwei anderen Radreisenden aus Deutschland, Oli und Katrin (nanosreisen.de), kontaktiert, die momentan auf der gleichen Route wie wir unterwegs sind. Sie hatten tatsächlich eine kleine israelische Kreuzfahrtreederei gefunden, die Rundfahrten zwischen Haifa und Limassol anbietet und auch Passagiere auf dem einfachen Weg von Limassol nach Haifa mitnehmen würde. So kam es, dass sich am Neuen Hafen in Limassol sogar gleich sechs Radreisende einfanden (Regula und David aus der Schweiz hatten unabhängig von Oli und Katrin die gleiche Idee), um an Bord des Schiffes von Mano Cruise nach Nordisrael zu gelangen. Einzige Bedingung der Reederei: die Räder mussten als Gepäck verpackt werden. Bei einem Radgeschäft bekamen wir dazu Fahrradkartons, in welche wir die Räder nach Demontage der Pedale und des Vorderrads hineinstellen konnten. Fast wie beim Fliegen, nur dass wir nichts polstern oder sicher verschließen mussten, denn kein Flughafenmitarbeiter wird die Kartons schleifen, treten oder werfen. Wir waren extrem glücklich darüber, dass es nun so weiterging. Klar, es ist nur eine Momentaufnahme: im Oman oder in Dubai könnten wir bald wieder in einer ähnlichen Sackgasse stecken. Nun aber freuen wir uns erst einmal voll und ganz auf die geplante Durchquerung Israels und der Arabischen Halbinsel! Und am Ende bleibt eh nichts so sicher wie die Planänderung…

Über das Radfahren auf diesem Abschnitt

Von Kappadokien (Aksaray) zur Fähre in Taşucu: In der brettflachen Konya-Ebene folgten wir zunächst immer der D-300 über Sultanhani bis zur namensgebenden Stadt Konya. Die Straße ist immer sehr gut ausgebaut und verfügt stets über einen breiten Seitenstreifen, der in einem sehr guten Zustand ist. Die Verkehrsdichte war auch nicht allzu hoch. Dieser Abschnitt ging daher leicht von der Pedale, auch wenn das ewige Geradeausfahren eintönig werden kann. Einzig ein kräftiger Gegenwind oder ein Gewitter könnte auf diesem Abschnitt das Radfahren verderben… Ab Dezember kann es hier nach Aussagen Einheimischer außerdem erhebliche Schneemengen geben, von daher würden wir diese Route nicht für den Winter wählen. Von Konya aus folgten wir einer kleineren Landstraße nach Çatalhöyük über Erler und Küçükköy und dann weiter zur D-715 über Çumra (alle Straßen in gutem Zustand). Die D-715 über Karaman und Mut nach Taşucu (bzw. Silifke) war ebenfalls sehr leicht zu befahren. Ein echtes Highlight war die Abfahrt zwischen Sertavul und Mut: eine breite Straße mit Premiumasphalt, kaum Verkehr und übersichtlichen Kurven: perfekte Voraussetzungen für eine rasante Abfahrt! Die D-715 wird zwischen Mut und Silifke leider wieder meistens einspurig und enger, was bei zu dichtem Verkehr unangenehm werden kann. Momentan wird jedoch an einer neuen, parallel verlaufenden Schnellfahrstraße mit Tunneln und Brücken gearbeitet, sodass der Verkehr auf der kleinen Landstraße bald abnehmen dürfte.

Durchquerung von Zypern von Girne nach Limassol: Am Hafen angekommen wird man im Stadtverkehr und den Kreisverkehren sofort etwas unsanft in den (für viele) ungewohnten Linksverkehr geworfen. In Girne begrüßt einen direkt ein kleineres Gebirge, weshalb es in Richtung Nikosia gleich bergauf geht. Eine wirkliche sinnvolle Alternative zur dicht befahrenen Straße nach Süden besteht anfangs leider nicht wirklich, aber immerhin kann man meistens auf einem Seitenstreifen radeln. Bei Boğazköy sind wir dann auf eine kleinere, sehr gut zu radelnde Landstraße ausgewichen, welche immer westlich von der Hauptstraße nach Nikosia führt. In Nikosia gibt es sogar manchmal Radwege und wir sind gut durch die Stadt gekommen. Am Checkpoint in der Ledra-Straße konnten wir ohne Probleme unsere Reiseräder durchschieben. Wir haben Nikosia in Richtung Südwesten über einen etwa 11 km langen Radweg verlassen, der in einem Park entlang des Baches Pedieos verläuft - sehr empfehlenswert! Katzenfreunde kommen in diesem Park außerdem voll auf ihre Kosten, da sich hier viele sogenannte “Katzenkolonien” befinden. Im weiteren Verlauf sind wir der E903 nach Agros und dann der E110 nach Limassol durch das Troodos-Gebirge gefolgt. Wir können diese beiden Straßen sehr empfehlen: Wenig bis gar kein Verkehr (werktags), guter Ausbauzustand, gute Fahrbahnoberfläche und eine sehr schöne Landschaft!

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Von Haifa in die Wüstenstadt Petra - durch das Heilige Land dorthin, wo die Kamele ziehen

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Von Tiflis nach Jerewan - Berge, Basalt und ein geänderter Plan